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White

2021 Wilhelm Kern Chardonnay Gold

Württemberg more

10/2/2022 - NoTrollingerPlease Does not like this wine: 78 points

Remstalmenü dinner (Gasthaus Lamm, Kernen): Certainly too young, but as they deliberately serve it as a sign of good winemaking in the Remstal... Well, its is drinkable, at least with food. But other than that it is rather thin, unbalanced acidity and IMHO produced from not 100% clean Grapes. Lacks body and length. 75-80

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    10/3/2022 8:58:00 AM - Hiiiiiiiiillllllfffffeeeeeee 😃😉

Red

2018 Thomas Walk Vineyard Rondo Velvet

Cork more

2/17/2022 - Oh Dae-su wrote: NR

Der samtige Rondo wartete mit einer recht eigenwilligen visuellen Anmutung auf. Farblich sehr glänzend und ins Granatrot gehend mit neonhafter leuchtkraft. Auffällig war auch die gehörige Portion an Kohlensäure und beträchtlichen Sedimenten. In der Nase viel Rum-Trauben-Schoki von Ritterlichkeit. Nicht all zu expressive Himbeere. Auch ein paar Mandarinen. An viel Rauch, Holzkohle und getrocknetes Steppengras fehlte es auch nicht. Der zu Beginn recht präsente leicht medizinal-kräuteriger Ton gefiel mir weniger. Mit der Zeit wurden die nasalen Eindrücke immer köchelnder und rauchiger. Am Gaumen zeigte sich eine sehr simple Struktur. Insgesamt waren die ersten Eindrücke von brachialer Säure und schlanker Fruchtigkeit geprägt. Hier ließen sich wieder die angewärmten Himbeeren und eine sich dazugesellende Pflaume finden. Auch nach einigen Stunden konnte ich mir nicht so ganz die unterstellte Samtigkeit im Namen des Rondos erklären. Die Säure war immer noch sehr bestimmend und vor allem sehr fordernd. Tannine waren leider kaum zu vernehmen. Die Frucht hielt zwar durch, wurde aber zunehmend von einer kräuterigen Traubenkernaromatik begleitet, die ich gerne vermisst hätte. Leider eine eher flache Erfahrung! Immerhin habe ich es jetzt endlich mal, wenn auch nur mit der Zunge, in den Süden Irlands geschafft!

https://wine-zeit.blogspot.com/2022/02/die-neugier-in-den-zeiten-der-corona.html

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    4/25/2022 1:17:00 PM - Jaaa, dieser Wein war wirklich eine Erfahrung ;-)

Red

2016 Bodega Chacra Pinot Noir Sin Azufre

Río Negro more

6/8/2019 - Oh Dae-su wrote: 90 points

Wenn die Rede von Pinot Noir aus Patagonien ist, kommt man an Bodegas Chacra der Familie Incisa della Rocchetta kaum vorbei. Seit Jahren produzieren sie wohl die bemerkenswertesten Pinots aus der Region Neuquén im nördlichen Teil Patagoniens. Der Sin Azufre - der Name ist hier Programm, also kein Schwefel - ist das jüngste Mitglied der Pinot Familie von Chacra. Für argentinische Pinots, auch die anderen Gewächse von Chacra, kommt der Sin Azufre 2016 enorm transparent und orange-rubinrot daher. In der Nase zeigten sich energiegeladene Erdbeeren. Auch sehr würzige von vermeintlichem Feuerstein - die Reben sind auf eisenhaltigen Lehmböden kultiviert worden, geprägte Attribute stechen hervor. Im würzigen Zentrum tummeln sich Aromen die mich an Melisse und schüchterne Minze erinnern. Neigungen die an das Erbrochene von Erzgebiergsziegen erinnern - eine bei mir nicht ganz so selten vorkommende Assoziation bei Natural Wines - schucht man bei dem Sin Azufre glücklicherweise vergebens! Diese nicht vorhandene Wahrnehmung kommt ebenfalls am Gaumen zum tragen. Rein aromatisch ist die Erdigkeit etwas ausgeprägter und die eine oder andere geröstete Kaffeebohne lässt sich auch entdecken. Der restliche Eindruck ist sonst ziemlich deckungsgleich mit der Nase. Die kühle Charakteristik, beträchtliche Spannung und seine Leichtigkeit, die der Natural-Argentinier ausstrahlt, sind überzeugend und animierend. Die Säure zwar auch, doch ist sie momentan noch etwas sehr nervös und jugendlich widerborstig. Ein wenig sollte sich das in den nächsten Jahren noch legen. Für mich gehört der Sin Azufre zu den spannenderen und erinnerungswürdigeren Pinots aus dem Hause Chacra. Sicherlich ein anständiger****, wenn nicht sogar in einiger Zeit sehr anständiger***** Pinot mit viel Frische und wenigen naturalen Schattenseiten - was überhaupt und keinensfalls nicht heißen soll, dass Natural Wines generell von Schatten geplagt sind, doch wie jeder weiß, gibt es leider sehr sehr viele sehr zweifelhafte Weine in dieser nicht weiter klar definierten Produktionskategorie/-philosophie ....

https://wine-zeit.blogspot.com/2019/06/und-ein-weiterer-wilder-mix-von-pinots.html

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    7/9/2019 11:01:00 AM - Gerne! Mir hat der Barda auch nie sonderlich zugesagt. Der Sin Azufre um so mehr. Die Säure ist, wie im Text schon erwähnt, noch ziemlich knackig.

White

1929 Bodegas del Palacio de Fefiñanes Rías Baixas Albariño D Fefiñanes

more

8/29/2016 - octopussy Likes this wine: 90 points

Medium yellow color. In the nose, there are hints of oxidation, but only hints, a bit of sulphuric funk, crushed stone, more vegetal than fruity aromas, hazelnuts. Very nice. In the mouth, it has strong acidity, the acidity stands out a bit, but the wine has enough structure so that it doesn't just taste acidic. Not overly complex.

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    6/13/2019 11:51:00 AM - �� darf ich fragen wo man den so enorm gereift herbekommt? Ich hab gerade zum ersten mal den 2016er Glas und bin sehr angetan ... (und über das im CT angegebene Trinkfenster für den '16er etwas amüsiert ��)

Red

2011 Weingut der Stadt Klingenberg Klingenberger Spätburgunder

Franken more

8/13/2016 - Oh Dae-su wrote: 87 points

Der Klingenberger Spätburgunder '11 macht momentan richtig Spass! Ziemlich knackige Angelegenheit für diesen Jahrgang. Sonst zeigt er zu 110 % seine churfränkische Herkunft. Straffe Säure, feine Himbeere, präsente Hagebutte und markante Würze. Die Farbe ist etwas erstaunlich blut-orange Farbe und sehr transparent.

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    6/1/2018 11:44:00 AM - Blutorange hat für mich leicht hellbraune-kupferfarbene Reflexe (möglicherweise schon Alterungserscheinungen). Bei einem damals sehr jungen Wein schon recht bemerkenswert bzw. bedenkenswert. Meiner Meinung nach...

Red

2015 Vinařství Krásná Hora Pinot Noir

Slovácká more

6/20/2017 - Oh Dae-su wrote: 90 points

The Vinařství Krásná Hora Pinot Noir 2015 presented itself in pinot-poster-boy'ish manner at its very best. Colourwise, of course! Very radiant, very transparent and downright ruby red. Its nose was dominated by super fresh red forest berries, quite a lot of bright red springtime flowers, assumed morning dew, a hint of sage, mild smoke and even a trace of shy jerky meat. Overall very fresh, nicely lean, shyly perfumed and totally clear as well as impressivly precise. Very well balanced and not all too complex. On the palate I got the same forest berries, hints of orange zest and additional to these sensations very cool and precise appearing flavours of not all too ripe plums. Besides these fruitful flavours I got a refined touch of suggested limestone characteristics (no idea why), nicely integrated smoke - no jerky stuff, very mild herbs incl. a hint of sage, a bit of forest floor and a very distinct touch of a Japanese bean dessert which has just slipped my mind. Acid and tannins appeared really subtle for a Pinot from the bottom shelf (pricewise, not qualitywise). Absolutely no oak issues or simplistic fruit-driven sweetness. All in all wounderfully lean and fresh, really filigree, decently subtle, already nicely balanced, respectfully long-lasting as well as joy-inducing playful – more an energetic and suspensful game of chess than beachvolleyball in the blistering sun. To me a downright very decent and irresistably priced Pinot Noir from mostly unchartered territories. It won't be my last Czech Pinot!

http://wine-zeit.blogspot.de/2017/07/vinarstvi-krasna-hora-pinot-noir-2015.html

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    7/12/2017 7:50:00 AM - Ist rein aufzählend gemeint. In vorliegenden Fall widerspricht sich das meiner Ansicht überhaupt nicht. Der Wein zeigt jetzt schon eine tolle Balance, ist aber gleichzeitig keine hochanspruchsvolle (im Falle der Trinker bevorzugt einen sehr trockenen Stil ohne jegliche süßliche Überfruchtung ;-), sonst ist er vielleicht schon dem einen oder anderen etwas zu ernst), tiefgehend mineral-gewaltige, nicht all zu facettenreiche Angelegenheit. Kurz: Ein sehr gelungener Basis Pinot Noir.

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    7/13/2017 1:03:00 PM - Den, und ein paar andere, hab ich in Prag gekauft. Tschechischer Wein wird nahezu nicht exportiert. Eigentlich schade, denn es gibt da teilweise sehr überzeugende Qualitäten. Preislich sind sie aber oft - im Fall vom Krasna Hora (in nem anderen Handel hätte der sogar nur 15 Euro) nicht so - nicht wirklich attraktiv. Das Preisniveau bei vielen interessanten Weingütern ist relativ hoch. Und wenn wir schon bei Preisen sind ;-). Klar, den Keller mit Barolo vollmachen ist mindestens ein guter Gebrauchtwagen. Leider fangen die wirklich interessanten Barolo/Barbaresco auf einem sehr hohen Niveau an. Und die halbe Ewigkeit an Flaschenruhe welche die klassischen Weine von Rinaldi, Mascarello, Giacomo Conterno, Bruno Giacosa usw. brauchen sind auch ziemlich tricky ...

White

2009 Domaine Roulot Bourgogne Blanc

Chardonnay more

12/24/2016 - Oh Dae-su wrote: 91 points

Gave it a lot of air. 24h open in the bottle. Very rewarding.

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    7/12/2017 7:43:00 AM - Das stimmt! Und sie werden leider immer teuerer und schwerer zu kriegen :-(

White

2008 Antonio Bernardino Paulo da Silva Vinho Regional Lisboa Casal da Azenha Branco

White Blend more

3/22/2015 - Oh Dae-su wrote: 91 points

My visual impression could be summed up as: sun-dyed straw yellow reflexes with a minor green'ish sparkles, hardly any particles and beautifully clear transparency. At first the nose seemed either highly shy or simple too preoccupied with typical preteen allures. Concise: there not much to sniff. About an hour later filigree fragrances of guava, mild cantaloupe, mashed red apples, semi sun-dyed green meadow grass, rustic sea salt, assorted green herbs (mainly nettles and yarrow), green bananas and as the hours went by more mild indications of mild scenty of nutty oxidation plus a few drops of the often mentioned and never explained - I won't do it either - cat pee. In the focus of my palate were those already mentioned almost overwhlemingly powerful and cheek pinching mineral characteristics. They were rough, stern, not too beefy, really subtle, slightly devious (in a positively challenging sense) and overall dominating. I was like a salty grip of the Atlantic Ocean. It was intriguing, wild, stormy and uncannyly appealing at the same time. I don't really know how to explain it properly. Surely it was still quite a bit harshly phenolic and definitely not straightforwardly likeable. But there was and will be – for a very long time – a unique dense character to this one. Its actual fruit flavours seemed highly fresh, very filigree and well in place. There were flavours of Williams pear – without the excessive alcohol, very fresh cantaloupe, guava, plenty of grassland – again a bit sun-dyed, relatively mild green herbs, a few ideas of still a bit green hazelnuts, hints of petrol and subtle as well as slightly lactic seeming creaminess. Hell, I really enjoyed this stuff! It was surprisingly airy, strikingly young (without being obtrusive) and wonderfully complicated. Just the way I love it! For sure very very decent or even more! I am not really sure how to rate this. It is simply too unusual. I just loved it – having written that, I am pretty sure many people will not consider this one as a treat! It was, is and will be a pretty demanding fellow!

http://wine-zeit.blogspot.de/2015/03/casal-da-azenha-vinho-de-mesa-branco.html

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    3/24/2017 2:44:00 AM - Weine aus Colares sind bestimmt sehr interessant für dich. Sind aber auch gerne etwas exzentrisch. So lange sie es noch gibt, also die Weine und vorallem die Winzer, sollte man zuschlagen ;-). Die Weinregion ist leider stark am schrumpfen.

Red

2010 Holger Koch Spätburgunder Pinot Noir *

Baden more

10/5/2016 - Oh Dae-su wrote: 86 points

I had better vintages. A bit very lean and acidic.

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    10/18/2016 11:55:00 AM - Ganz generell gesehen würde ich das auch so sehen. Im jetzt vorliegenden Fall hat irgendwas nicht geklappt. Der Pinot Noir * von Holger Koch gehört neben dem Pinot Noir *** zu seinen verlässlichsten Weinen und einer meiner Favoriten vom Kaiserstuhl. Schade. Wobei ... gut und wirklich genießbar war der trotzdem, nur merkbar schwächer als in einigen anderen Jahren.

Red

2006 Jakob Sebastian Heimersheimer Berg Spätburgunder Trocken

Ahr more

11/1/2011 - Oh Dae-su wrote: 87 points

The colour appears not overaged or old. Still very young reflexes, despite the questionable plastic cork. Quiet a lot of particles. I can smell boiled in strawberries, almost no oak, a bit of barn and some undetectable stinky fragrance. The taste isn't very typical for slate soil. Not harsh and strong or very mineral. Plenty of fruit sweetness (maybe a bit too much), gentle strawberries and raspberries, a bit of well integrated oak. For the price a very solid body and almost complex structure. Charming character, unfortunatly a bit too sweet for me. Anyway considering the price, and the fact that the Ahr region might be the most expensive wine growing region in Germany, 10 Euros for this is very very astonishingly good.

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    7/5/2016 1:25:00 PM - Actually there aren't so many red wines I really enjoy. Most of them are too fruit-driven, straightforward, not very multi-layered, do have problems with too much oak and pretty often just a bit too sweet. Of course there are exceptions! There are a few fine wines made from Pinot Noir from Baden and Pflaz and fewer wines made from BDX varietals as well as some really good ones from Lemberger/Blaufränkisch. In the end Germany is very good in Riesling (no big news ;-) ) and to a certain extent Silvaner and sometimes Pinot Blanc. My preferances are surely off-dry Mosel Rieslings and quite a few dry Rieslings from Pfalz region.

Red

2006 Meyer-Näkel Spätburgunder "S"

Ahr more

4/8/2013 - Oh Dae-su wrote: 81 points

... Der Spätburgunder S 2006 vom Weingut Mayer-Näkel war euphemistisch formuliert: leicht, sehr kräuterlastig, bestechend eindimensional und sehr durchschnittlich im Abgang. Wenn Frucht vorhanden war, dann die von ziemlich staubigen und schwachbrüstigen Kirschen. Auch eine längere Belüftungszeit über die Nacht hinweg erwies sich leider nicht als vorteilhaft. In den ersten eineinhalb Stunden der Verkostung habe ich mich noch daran geklammert, dass der Spätburgunder S doch noch irgendwie und irgendwo und irgendwann aufmachen könnte … Pustekuchen! Sehr enttäuschend! ...

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    7/5/2016 1:17:00 PM - I am not very much into M-N wines or Ahr Pinots myself. Unfortunately! Most of the time these Pinots are simply too alcoholic and sweet'ish for me. Especially the lower qualities. On top the price level in Ahr region is quite high as well. My favorite from there is Jean Stodden from not so warm or rich vintages.

Red

2008 Domaine Saint Nicolas Fiefs Vendéens Cuvée Jacques

Pinot Noir more

6/4/2016 - Oh Dae-su wrote: 87 points

Was meine visuellen Eindrücke angeht fielen mir als erstes die reichhaltig vorkommenden und sehr dunklen wirkenden Schwebeteilchen ins Auge. Was ihre Menge und Größe betrifft sicherlich erwähnenswert. Sonst zeigte der Jacques viel Transparenz, einen leichten Violettschimmer im vorherrschenden Rubinrot und leichte Verfärbungen in der koronalen Region. In meiner Nase zeigten sich Assoziationen von Orangenzesten, Moos, Algen, feuchtes Heu, Brausepulver mit Geschmackrichtung Waldbeeren, harter kalter Rauch und schwitzender galoppierender Schimmel am Meeresstrand. Natürlich ist die letzte Assoziation grandios dämlich! Klar! Doch diese Bilder sind wirklich vor meinem inneren Auge aufgeflackert. Wahrscheinlich um eine bildhafte Brücke zwischen der Prägung des Atlantiks und einer ländlichen Wildheit und Rustikalität zu spannen!? Am Gaumen beherrschte das ungewöhnlich straffe und harte Tannin meine komplette dreitägige Verkostung. Nun ja, am dritten Tag war diese harte Prägung nicht mehr ganz so präsent. Doch wirkte der Wein am dritten Tag auch nicht mehr so spannungsgeladen und lebendig wie zuvor. Von Seiten der Aromen zeigte er viel jugendliche grüne Würze von Thymian, Algen, Moos, frisches Unterholz und wiederum eine ganz leicht brausig wirkende dunkle Beerenfrucht (viel Heidelbeeren und ergänzende Waldhimbeeren). Palatal sehr prägnant erschien mir auch das massive Steinsalz, die metallische Kälte, die bissige Zitronensäure am ersten Tag und der sehr kalt wirkende Rauch. An den Folgetagen zeigte der Jacques sicherlich mehr Balance! Sehr eigenständig und charaktervoll blieb er dennoch. Meiner Ansicht nach ein Pinot Noir (mit Beimischung, 10% Cab Franc) der bis jetzt eher „akademischen“ Spass mit gewissem Anspruch garantiert. Gewisse Anstrengung, und vor allem Einlassung, von Seiten des Verkosters fordert er allemal ein. Mal sehen was mehr Flaschenreife noch bringen wird. Ein seidiger Schmeichler oder elegant-internationalistischer Kosmopolit wird er wohl nie wirklich werden. Muss er ja auch nicht. Für mich war es sicherlich ein einprägsames und noch gerade so anständiges Pinot Erlebnis.

http://wine-zeit.blogspot.de/2016/07/domaine-saint-nicolas-cuvee-jaques-2008.html

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    7/5/2016 4:57:00 AM - :-). Was den Wein betrifft ziemlich sicher. War schon eher die Art Wein mit dem man sich auseinandersetzen musste. Sehr sehr eingenständig, aber auch zeitweise sehr anstrengend. Zum "normalen" Trinken nicht so ganz geeignet ;-).

Red

2007 Cupertinum Copertino Riserva

Negroamaro more

5/30/2016 - Soteriologist Likes this wine: 90 points

This bottle was pretty good, peaking on day 2 in the following fashion on days 1 through 3: 89-90 -> 91 -> 89. The somewhat sweet and heavy influence of the Malvasia Nera seemed stronger in this bottle and made it slightly less elegant at first. Nevertheless the confectionary side was not as prominent until day 3, and on day 2 it was very well integrated and elegant.

Here is a little video on this, although it is not exactly restricted to that wine but uses it for something way more important ☺

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    6/1/2016 5:03:00 AM - Kleiner Tipp am Rande. Den 2007er gibt es im Moment stark reduziert (3,95) bei Wein Hack in Meersburg. Nur falls du noch ein paar Flaschen brauchten solltest ;-)

Red

2007 Cupertinum Copertino Riserva

Negroamaro more

3/1/2015 - Oh Dae-su wrote: 90 points

Insane quality for 7 Euros. Beautifully structured and really respectable finish. I am excited about this one. Goes down like nothing

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    3/3/2015 11:43:00 AM - Danke für deine weiteren Tipps. Hab mir leider zu dem Wein kaum Notizen gemacht. Ein wirklich schon fast eleganter Neroamaro. Von dem besorge ich mir noch Flaschen. Er wirkte auch, als ob er auch einige Jahre Flaschenlager
    noch aufhalten könnte. Benötigen tut er sie aber nicht mehr. Wirklich überzeugende Qualität!

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    12/2/2015 12:30:00 PM - Doch den 2008er habe ich mittlerweile auch mehrfach verkosten können. Ich war vor zwei Monate vorort. Der 2008er hat einen minimalen Schuss Montepulciano bekommen. Von seiner Grundstruktur ist er sehr sehr ähnlich. Er hat vielleicht einen 0,25% höheren Body-Mass-Index ;-). Für einen Kumpel habe ich eine Kurz-VKN von dem 2008er und weiteren Weinen geschrieben. Die findest du hier:

    https://budisfoodblog.wordpress.com/2015/10/27/gastartikel-unterwegs-in-apulien/

    Was das Trinkfenster betrifft tu ich mir, wie auch allgemein, sehr schwer. Diese Riserva von der Cantina kommen erst auf den Markt wenn ihr eigentliches Trinkfenster angefangen hat (bzw. kurz davor ist). Übertreiben würde ich es mit der Lagerung nicht. Doch fünf weitere Jahre könnten meiner Ansicht nach gut drin sein.

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    12/7/2015 12:42:00 AM - Freut mich das er dir gefallen hat und das er nach Tagen nochmals aufgewacht ist. Dann hast du ja vielleicht bald zwei apulische Weine in deinem Alltagsweinsortiment. Einen reinsortigen Malvasia Nera habe ich noch nicht so oft getrunken. Ist anscheined etwas komplizierter zu produzieren. Von dem was ich gehört habe. Ich habe in letzter Zeit auch einigen Nero di Troia getrunken. Ich hoffe, dass ich die in ein paar Wochen im CT einstellen werde. LG

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    1/6/2016 1:33:00 AM - Da stimme ich dir zu! Der 2008er reicht nicht ganz an die Klasse vom 2007er. Ich finde ihn trotzdem sehr gut. Insbesondere für den Preis. Schönen Feiertag!

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    5/30/2016 10:51:00 AM - Ich gucke es mir nachher mal an.

White

2006 Alzinger Riesling Smaragd Loibenberg

Wachau more

5/13/2016 - Oh Dae-su wrote: 89 points

On the first evening absolutely not me. Very alcoholic, rather featureless, besides alcohol rather mute aromas and surely in-harmonious.On top quite sweet. Maybe 84 points. On the second and even more on the third day much more aromatic (lemons, lemongrass, very ripe kiwi). Then it was really rich, even vital and put much more weight on the scale. Still too much alcohol and a bit too sweet for my tongue. Anyway, very surprising shift indeed.

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    5/19/2016 1:11:00 PM - Ja, klar.

Red

2011 Villa Maria Pinot Noir Private Bin

Marlborough more

5/7/2016 - Oh Dae-su wrote: 80 points

Seine Farbe ist klassisch Rubinrot mit einem etwas ins Hellviolett gehenden Kern. Am Rand sind schon so manche Ziegelsteine sichtbar. Seine Viskosität möchte ich am liebsten mit einem neutralen medium umschreiben. Seine Nase zeigt viel reife, aber nicht allzu marktschreierische, Frucht die mich an ein Potpourri von Waldbeeren und an Pflaumenwein vom Chinesen um die Ecke erinnern. Die für Marlborough nicht so untypische himbeerige Hagebutte hält sich eher im Hintergrund. Sonst zeigt sich eher wenig. Naja, etwas Holz, ne Spur Thymian, ein Hauch Zimt, Backpulver und so manche ätherische Note. Alles wirkt etwas unpräzise und sicherlich nicht ob seiner Eleganz beeindruckend. Am Gaumen wirkt er wesentlich härter und auch grünlich unreifer. Die Säure wirkt ziemlich zickig und genervt. Die eigentlichen Aromen sind vergleichbar mit meinen Naseneindrücken, doch hinsichtlich ihrer Balance noch weniger beeindruckend. Dazu trägt auch der unterschwellig spürbare ätherische Alkohol(-punch) bei. Eine gewisse Süße steuert dieser ebenfalls bei. Seine Struktur wirkt banal und verloren in sich selbst. Seine Länge ist okay, aber eigentlich bedarf es mir bei diesem Pinot nicht nach mehr Länge. Zumindest wirkt er recht leicht-züngig und nicht brachial schwer. Schade! Laut meiner Zunge ist dieser Villa Maria kein guter Repräsentant für günstigen und guten neuseeländischen Pinot. Er dürfte eher die Kritiker solcher Weine nur noch bestätigen. Der dürftigste „Pinot weit weg“ seit langem. Ich glaub seit ein paar kroatischen Pinots, wenn ich mich nicht täusche ... Einige von denen habe ich mich gar nicht getraut hier zu erwähnen. Ich tue ehrlich schwer diesem Wein mehr als 80 Punkte zu geben ...

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    5/12/2016 11:15:00 PM - Ich hab die Nerven aufgebracht ;-) ihn über 3 Tage immer mal wieder zu probieren. Der war gar nix. Ein wirklich unharmonischer und recht verwaschen wirkender Pinot Noir. Ich hab den Wein gerade wegen seiner sehr breit gestreuten CT Bewertung (bzw. mächtigen Ausreißern nach oben oder wie bei mir nach unten) ausgedreht. Naja, der Mittelwert ist bei so wenigen Bewertungen sowieso nicht wirklich relevant. Wie auch immer ich fand es mal spannend wie extrem die Einschätzungen auseinander laufen können. Erinnert einen immer, dass man mit diesen Bewertungen vorsichtig sein muss ;-)

White

2014 Grace Winery Koshu Private Reserve

Yamanashi more

3/30/2016 - Oh Dae-su wrote: 86 points

Colourwise I've spotted not much than an overwhelmingly lush hue of white gold. My nose has been gently tickled by fragrances of mildly juicy cantaloupe, Japanese Enoki mushrooms, almond blossoms, hints of seaweed and assorted powdery detergents. Everything rather shy and lean. On my palate there were sensations of freshly cut twigs – green ones, including plenty of other aromas which showed reduced and overall fitting pithiness, some Yuzu lemon zest, some shell'y cantaloupe – both mostly rather shy, again Enoki mushrooms and a very respectable lively touch of acid. Aromawise it reminded me a bit of Chasselas from Vaud. Just a bit! For a start (to undermine my ill fit comparison): the acid was much more vital than in any Chasselas I've ever tasted. Anyway, a light and delicate wine with plenty of distinct tart character and obvious marriage qualities with fishy Japanese dishes - perhaps grilled ones. For me a downright interesting and enjoyable wine experience.

http://wine-zeit.blogspot.de/2016/04/grace-winery-koshu-private-reserve-2014.html

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    4/21/2016 12:09:00 AM - Die Flasche wurde mir mitgebracht. Ist in den Niederlanden oder Großbritannien auch erhältlich. Hat ein sehr interessantes und ungewöhnliches Geschmacksprofil. Sicher brauch ich das nicht jeden Tag ;-). Ich fand ihn aber sehr spannend.

Red

2013 Dalrymple Vineyards Pinot Noir

Pipers River more

2/25/2016 - Oh Dae-su wrote: 91 points

Was die Farbe des Pipers River Pinot Noir 2013 angeht, präsentierte sich diese in einem mustergültigen und ausstrahlungskräftigen Rubinrot mit viel Transparenz, sowie Farbsättigung bis hin in die koronalen Regionen meines Verkostungsglases. Seine Nase zeigte anfänglich angenehm duftige weiße- und rosafarbene Blüten, rechhaltig reife und keinesfalls überzüchtete Himbeeraromen, kaum Holz – abgesehen von einem Hauch Karamell, eine Idee von waschmittelig-seifiger Kargheit die ich sonst nur von so manchen Pinot vom Kalkstein geläufig ist und einer sehr fein abgestimmter mitteleuropäischer Kräuterigkeit. Nach einigen Stunden wurden diese Kräuter wesentlich würziger und von Seiten der Frucht hielten saftig reife Pflaumen in meiner Nase Einzug. Alles in allem nasal sehr duftig, mitteilsam und reich an sinnlich-verführerischer Eleganz ohne seinen roten Nasenfaden aus dem Auge zu verlieren. Am Gaumen wirkte er von beginn an wesentlich kräuterwürziger und was seine mineralische Prägung betrifft wesentlich kalkiger (ohne die erwähnte Seife) - ohne vom Kalkstein zu sein (?). Was seine Frucht angeht zeigte er wie im Falle der Nase zunächst Aromen, die mich eher an reife Himbeeren und Waldbeeren erinnerten. Alles sehr kühl, sehr saftig, leicht cremig und fern jeglicher Marmeladigkeit. Nach nur ein bis zwei Stunden setzten sich die ebenfalls schon erwähnten ungemein saftigen und durchweg kühl wirkenden Aromen von reifen Pflaumen durch. Das Holz inkl. etwas Karamell konnte ich auf der Zunge ein wenig eher erahnen als in der Nase. Selbiges gilt für die Erahnungen in Richtung geschmacklich wahrnehmbarem Alkohols (13,6 %). Aber, nur erahnen … nichts weiter! Am zweiten Tag inkl. leicht höherer Temperatur (schätzungsweise 19 C) wirkte die Kräuterwürze etwas pfefferkuchig. Auch Aromen die an Unterholz erinnerten, entwickelten sich in meiner Zungenrinne. Und die saftigen Pflaumen? Diese entfalteten zu meinem Entzücken ihr komplettes Potential. Was Länge im Abgang und seinen an den Mittelgaumen angelegten Druck betraf, kann ich nichts wirklich Abträgliches berichten. Es kann natürlich (fast) immer ein wenig mehr und raffinierter sein, doch diese tasmanische Performanz war schon ziemlich nett! Für mich ein sehr gut abgestimmter, saftiger, herb-fruchtiger, trotz seiner Jugend jetzt schon viel Spaß bereitender Pinot aus der Halbschwergewichtsklasse mit eindeutig frankophilen Orientierungen. Für mich ohne Probleme sehr anständig!!! :-)

http://wine-zeit.blogspot.de/2016/03/dalrymple-pipers-river-pinot-noir-2013.html

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    3/7/2016 11:14:00 PM - Das spricht ja dann wahrscheinlich (ich weiss ja nicht welche anderen Spätburgunder du dieses mal verkostet hast) für den Wein von Engrist. Wie ich gesehen habe ist Patrick Engrist auch Kellermeister bei der Weinkellerei Friedrich Kiefer in Eichstetten. Wahrscheinlich der Hauptberuf, nehme ich mal an. Wenn ich im Frühjahr mal in Südbaden bin, schaue ich mal vorort vorbei und kaufe mir eine Flasche von dem Achkarrer Schlossberg. Den Bericht von M. Quentel zu diesem alljährlichen Verkostungsmarathon kannte ich schon. Aber trotzdem danke! Nicht wenige dieser Weine (so um die Hälfte schätze ich) konnte ich mittlerweile auch probieren. Tendenziell bin ich oft bei seinen Grundeinschätzungen. In der Bepunktung mag ich bei dem einen oder anderen etwas zurückhaltender sein ;-) (z. B. der Wein von Rings).

Red

2009 Freiherr von Gleichenstein Oberrotweiler Eichberg Spätburgunder Trocken

Baden more

4/16/2014 - Oh Dae-su wrote: 85 points

Rather simple but well made Pinot. Nicely quaffable. Loads it warm strawberry flavours. Pretty typical for a Kaiserstuhl Pinot. Acid was okay.
Slightly fat and a bit too sweet. Good QPR

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    2/25/2016 11:37:00 PM - Hallo, ich nehme an, dass ich bei dem "süß" nicht den analytisch gemessenen Wert meinte sondern die schmeckbare Fruchtsüße, die nunmal bei vielen, natürlich nicht allen, badischen Spätburgundern recht oft etwas reichlich vorkommt. Da passt passt dein Halbsatz "Mir scheint, bei Spätburgunder ist weniger mehr ... " meiner Meinung nach sehr gut. Fies muss er nicht unbedingt schmecken ;-), aber zuviel von vielem (wie Holz, Frucht - gar marmeladige Frucht, Konzentration, Extrakt, Alkohol etc.) ist bei Spätburgundern eher kontraproduktiv. Ich werde mir deinen Film anschauen. Gruss

Red

2010 Alpha Estate Pinot Noir

Florina more

11/4/2015 - Oh Dae-su wrote: 83 points

Die Farbe des Alpha Estate Pinot Noir 2010 zeigte immer noch sehr viel von jugendlich wirkendem purpurnem Rubinrot. In der Nase zeigt sich ein interessant aromatisches Parfüm von roten Johannisbeeren, getrockneten dunklen Kirschen, Würze die mich ein wenig an Thymian und Lakritze erinnert, karamelliges Mandelgebäck und mir etwas zu viel Rauch und Holz. Am Gaumen wirkte der hellenische Pinot Noir die ersten zwei Stunden überraschend kühl, zurückhaltend was seine Fruchtaromen betrifft (später, zeigten sich die Aromen von Johannisbeeren – zunächst heller, dann dunkler – wesentlich fülliger), recht rauchig, ziemlich vordergründig holzig und eine Spur zu sehr von der Säure geprägt. Ich würde fast meinen, dass die Säure ziemlich neben sich stand. Dies zeigte sich auch in den darauf folgenden Stunden und Tagen. Insbesondere am Folgetag wirkte die Säure leicht nervig. Auch das krude und zu voluminöse Gesamtbild des Weines entwickelte sich mit der Zeit nicht zu seinem Vorteil. Vorteilhaferweise kam der etwas hohe Alkohol (14,5%) über die ganze Verkostung hinweg nicht sonderlich zum tragen. Blind hätte ich kaum auf einen Pinot Noir getippt! Was seine Nase betraf, konnte er mich trotz nicht all zu eindeutigen Rebsortentypizität durchaus überzeugen. Mit einigen palatalen Attributen des Makedoniers tat ich mir leider etwas schwer. Solide so la-la Qualitäten zeigte er für mich trotz gewisser Schwächen auf der Zunge.

http://wine-zeit.blogspot.de/2015/11/alpha-estate-pinot-noir-2010-amynteon.html

  • Comment posted by Oh Dae-su:

    11/25/2015 4:52:00 AM - :-D. Die Reise habe ich ansatzweise schon hinter mich gebracht. Die wird aber auch nie zu ende sein. Die "weiten Pinots" schau ich mir zumeist aus Neugier an. Leider muss ich aber auch zugeben, dass ich mit den heimischen Gewächsen, es gibt natürlich auch gute welche aber selten bei den Premiumweine worhanden sind, so meine Probleme habe. Daher bin ich auch gerne auf der Suche nach spätburgunderischen Alternativen jenseits des Burgund.

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