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Kiedricher Gräfenberg

Last edited on 4/14/2010 by charlie11
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Der Gräfenberg ist eine der Höhen-Spitzenlagen des Rheingaues und ein Ausläufer des Taunusgebirges, mit Hang- und Steilparzellen bis zu 60% Steigung und südwestlicher Ausrichtung.
Sie wurde bereits Ende des 12. Jahrhunderts damals noch unter dem Namen „Mons Rhingravi“ (Berg des Rheingrafen) erwähnt. In den Jahren 1258 und 1259 tauchte die Bezeichnung „Grevenberg“ auf. Eine Riesling Auslese des legendären Jahrganges 1893 des Weinguts Weil Robert wurde an zahlreiche Kaiser- und Königshäuser geliefert.

Eine wichtige kleinklimatische Eigenschaft der Lage ist die sehr gute Durchlüftung der Anlagen, was eine lange Hängezeit und entsprechende Fruchtausbildung der Trauben ermöglicht.
Die Rebflächen zwischen 120 und 180 Meter Seehöhe umfassen knapp 11 Hektar auf mittel- bis tiefgründigen, steinig-grusigen Phyllitböden mit Anteilen von Löss und Lehm. Die Bodenstruktur ermöglicht ein tiefes Wurzelwerk der Reben und eine gute Wasserversorgung durch wasserhaltende Schichten.

Charakter der Weine:
Die Rieslinge des Gräfenberges sind von ihrer Mineralität und Komplexität bei gleichzeitiger Finesse und Eleganz geprägt.
Die Weine sind meist schwer und körperreich mit einer sehr differenzierten Fruchtaromatik.
Das Aroma und die Eleganz mit geschmeidiger Säure zeigen sich bereits in der Jugend sowie in der reiferen Phase.

Die Weine des Gräfenberges:
Der Gräfenberg eignet sich gleichermaßen für die Erzeugung wertvoller trockener Weine (Kiedrich Gräfenberg Riesling Erstes Gewächs) wie auch edelsüßer Spitzenweine der Prädikate Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Eiswein und Trockenbeerenauslese.

Geo Data
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