Community Tasting Notes (1) Avg Score: 85 points

  • Eindeutig gebräuntes Aussehen mit nicht all zu viel Vitalität und ganz schön starker Trübung. Es war mir bewusst, dass der Schnaitmann Trollinger auch in jungen Jahren über viel Trübstoffe verfügte, daher machte ich mir zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch keine größeren Sorgen. Die Nase war einfach gestrickt, doch sie schockierte - positiv - mich mit ihrem Zustand: kurze, schüchterne, sehr feine und erstaunlich frische Himbeeraromen und leicht herbe Blütendüfte. Mehr konnte ich von dieser zurückhaltenden und delikaten Nase nicht erschnüffeln. Ich war wohl wirklich zu sehr überrascht, da ich solch eine animierende Frische nicht erwartet habe. Der Geschmack war ebenfalls beunruhigend überraschend! Auf seine eigene Art und Weise sogar ein wenig beeindruckend! Himbeeren waren am Gaumen nicht so angesagt. Die Aromen gingen eher in Richtung sehr delikater Hagebutten, ein wenig verstärkt zurückhaltendem Hibiskus und der für Trollinger so typischen Bittermandelprägung. Letztere vermittelte sogar leicht elegant anmutende Gefühle, da sie nicht wie bei jungen Trollingern recht intensiv hervorstach, sondern im Gesamtbild sehr ausbalanciert wirkte. Wie es sich für einen richtigen Schnaitmann gehört zeigten sich natürlich auch einige cremige und etwas „saftige“ Züge.

    Fazit: ein erstaunlich frisch und fruchtig wirkender Trollinger den man, wenn man schon etwas zu viel getrunken hat, mit einem leichten Spätburgunder aus Württemberg verwechseln könnte!

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