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91 Points

Sunday, March 10, 2024 - Goldgelb im Glas.

In der Nase viel Aprikose, viel Hefe, dazu sehr fein-gemahlen steinig und mit sehr hellem Rauch. Außerdem vor allem mit viel Luft auch etwas petrolig, dabei aber keinesfalls unangenehm oder überlagert.

Am Gaumen mit sehr viel Extrakt, überraschender Süße (ich hatte „trocken“ im Kopf, tatsächlich sind es 17 Gramm Zucker), die allerdings durch eine regelrecht flirrende Säure gut gekontert wird und insgesamt ist der Wein wunderbar in Balance.
Hier deutlich schiefergeprägt, sehr würzig, auch deutlich dunkler als in der Nase und mit Luft auch deutlich floral. Sehr saftig und mit viel Zug, dazu mit sehr schönem, feinsandigem und doch etwas pikantem Griff.

Sehr anhaltend, lang, minimal adstringierend. Letzteres stört aber nicht.

Ich hatte den Wein zur Vorspeise zum Lachstatar gereicht. Das funktioniert aufgrund der Süße nicht. Sehr gut klappen sollten aber Flammkuchen und sonstige herzhafte Gebäcke. Der Wein kann sicher noch weiter reifen, scheint jetzt aber voll auf der Höhe zu sein. So stelle ich mir den klassischen, traditionellen Riesling-Stil an der Mosel vor.

WVL in 2025.

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