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85 Points

Saturday, June 29, 2013 - In recent months I "learnd" to love Oregon Pinot, hoever this one was slightly dissapointing. Too much fruit sweetness, a bit too much alcohol and a bit too easy structure. One tfact baffles me a bit. The price. 10 to 20% cheaper in Germany than in the US. Normally all Oregon Pinots cost about 30% more than in the US. Maybe different bottling for the European market ('cause it tasted so different compared to the other tasting notes)!?!

Das Dundee Hills Cuvée 2008 präsentierte sich in meinem Glas als ein dunkler und stechend-jugendlich aussehender Pinot der schon fast über eine hypnotisch satte Farbe verfügte. Schwebeteilchen und übermäsige Mattigkeit konnte ich in dem unfiltrierten Wein nur wenige entdecken. Mein erster Eindruck vom Bukett war: Doch gar nicht so wenig vom schon oft erwähnten „Oregon Funk“! Dieser fühlt sich mit Vorliebe in Dundee Hills Weinen heimisch. Neben dieser unterholzigen, heusstadel'igen und trüffeligen Prägung konnte ich satte Cassisaromen, etwas Lebkuchengewürz, Spuren von Holzkohle und kühle limonige + minzige Anklänge entdecken. Nach einigen Stunden zeigte sich das Nasenbild etwas integrierter und ein wenig mehr geprägt von fleischigen Herzkirschen. Doch größere Veränderungen konnte ich letztlich nicht feststellen. Der Geschmack war wesentlich fruchtorientierter, frischer und fruchtsüßer als ich es erwartet habe. Im Vordergrund standen satte und sehr lebendige Cassisaromen und einige sich mit der Zeit verstärkende Aromen von dunklen Kirschen. Mit der gleichen Zeit entwickelte sich leider auch eine Tendenz hin zur leicht gekochten Beere. Auch ein wenig karamell und frucht-likörig lastige Noten entwickelten sich nach wenigen Stunden. Die sonst oft sehr mineralische „Oregon Funk“ Prägung von Dundee Hills Weinen zeigte sich zu Beginn gar nicht so ausgeprägt. Nach vier bis fünf Stunden krochen einige Aromen von frischen Pilzen und ganz wenig Laubwerk aus dem Unterholz hervor. Mit den Stunden und am nächsten Tag zeigten sich die einzelnen Aromen integrativer und nicht ganz so von meinerseits rein vermuteter zu langen Kaltmazeration (→ dunkle Farbe, sehr viel Cassisaromen, sehr frische/kühle Noten und sehr fruchtige Art usw.) geprägt. Die Säure des Pinot gefiel mir sehr. Sie war richtig vibrierend und griff dem Gesamtbild kräftig unter die Arme. Auch das noch etwas jugendlich wirkende Tannin zeigte seine strukturellen Qualitäten. Problematisch empfand ich die mit 13.5 % leicht präsente alkoholische Prägung und der ungewöhnlich ausgeprägte fruchtsüße Charakter des Weines. An dieser Stelle sollte erwähnt sein, dass mich dieser Wein viel mehr an einen leichteren Syrah von der nördlichen Rhone (+ mit gewisser oregonesischen Unterlagenprägung) erinnerte als an einen Pinot Noir aus dem Burgund (Achtung: die Verallgemeinerungen sind mir bewusst, aber ich habe heute schon wieder viel zu viel geschrieben → Verallgemeinerung). Auch vom Druck im Abgang und der Länge desselbigen bin ich von meinen letzten Oregon Pinot Noirs eine andere Qualität gewöhnt.

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  • Comment posted by Jabulani:

    7/29/2020 3:08:00 PM - The wines are produced in partnership with Dr Loosen, hence the preferential pricing in Germany

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