wrote:

89 Points

Sunday, July 26, 2015 - Direkt „aus“ dem Sandstrand westlich von Lissabon! Ein noch blutjunges in uralten Mahagonifässern ausgebautes Cuvée aus Castelão, Tinta Miúda plus noch was anderes. Alles über 100 Jahre alt und wurzelecht. Einen Ribamar hab ich noch nie getrunken. Darum bin ich ganz besonders gespannt. Schon mit dem ersten Glas zeigt sich, dass auch dieser Ribamar 2006, wie alle Weine von Paulo da Silva, auf ein sehr langes Leben ausgelegt. Sehr strahlende, noch transparente und nicht all zu dunkle Farbe. In der Nase herbes Lakritz, Wildkräuter insbesondere Wermut und feiner Sanddorn, ganz leicht malzig, sehr saftige Cranberries und sehr feiner Rauch. Am Gaumen eine wunderschöne schlanke und von seiner Jugend geprägte Struktur. Sehr kühler und (meer)salziger (Reben stehen wirklich quasi am Strand) Charakter. Kühl anmutende Aromen von saftigen Cranberries, dunklen Kirschen, sehr schüchternem Rauchfleisch, Wildkräutern (wie die Nase) und einem Hauch Jod. Gar nicht so ruppig - wegen seiner Jugend - wie ich es schon befürchtet habe. Ein sehr angenehm leichtes und feinfühliges Erlebnis! Geiler Stoff … und irgendwie viel zu günstig!

Post a Comment / View Oh Dae-su's profile
1 person found this helpful, do you? Yes - No / Report Issue (1,148 views)

1 comment has been posted

  • Comment posted by Soteriologist:

    3/20/2017 6:19:00 PM - ...und schon wieder Du. Den lade ich mir dann auch auf. Cranberries dürften übrigens Preiselbeeren (Vaccinium vitis-idaea) sein.

Post a Comment / View Oh Dae-su's profile
1 person found this helpful, do you? Yes - No / Report Issue (1,148 views)
×
×