Community Tasting Notes (1) Avg Score: 90 points

  • Die Farbe des R - damals noch keine Lage angegeben, schmeckte aber bienenberg'ig - von Huber zeigte sich im Kern als recht vital, dunkel und frisch glänzend. In den Rand-Regionen machte sich eine Farbgebung breit, die mich stark an mit Wasser verdünnte Cola erinnerte. Der Duft war zunächst etwas erstaunend süßlich-süßHolzig-kirschig und meine Weinigkeit neigte schon wieder dazu leichte Assoziationen mit der Produktpalette eines Konzerns aus Atlanta zu spinnen. Dieses Mal eher zu einem Getränk mit Cherry Beimischung. Nach ca. einer Stunde entwickelten sich die Düfte zu einem integrativeren und seriöserem Gesamtbild. Der Geschmack zeigte wesentlich mehr von seinen Qualitäten! Auch hier benötigte der Wein ein gehöriges Etwas an Sauerstoffzufuhr um die holzig-süßlichen Aromen zu bändigen. Nach einer guten Stunde zeigte sich der R wesentlich klarer und vor allem frischer (!?). Die mineralische Prägung konnte mich durchaus überzeugen. Er konnte mit schönem Rauch, einer feine Kaffeewürze, mit ziemlich präsenten Pilzearomen und angenehm abgestimmtem Unterholz prahlen. Die von nicht mehr süßlich wirkenden sehr dunklen Kirschen geprägte Fruchtigkeit drehte eher im Hintergrund ihre Runden. Zunächst befürchtete ich gewisse Balanceprobleme aufgrund des leicht präsenten Alkohols (13,5%), doch dieser konnte sich glücklicherweise mit dem Aufkommen der ausgeprägten mineralischen Aromen gut integrieren. Zusammengefasst, ein sehr anständiger gereifter Pinot Genuss mir überzeugender Länge und jetzt noch mehr als ausreichender Lebenskraft aus dem schönen Badnerland.

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